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Rebecka, 42 J.

Eigentlich sollte ich doch glücklich sein?!

Vor wenigen Monaten kam unser Wunschkind zur Welt. Alles sollte perfekt sein. Ich sah dieses wundervolle Baby, doch ich konnte einfach keine Liebe spüren. Stattdessen nur innere Leere und Erschöpfung, für die ich mich verachtete... Dass ich eine postpartale Depression hatte, erfuhr ich erst später. Jetzt hilft mir die Gruppe, diese Krise zu verarbeiten und mitfühlender mit mir selbst und meinem Kind zu sein.

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Geburtskrisen und -traumata

Ein Kind zu kriegen, ist kein Kinderspiel

Probleme und Krisen vor, während und nach einer Geburt sind sehr viel verbreiteter, als bekannt ist. Postpartale Depressionen, Komplikationen, Ängste, Zwangsgedanken bis hin zu Suizidgedanken sind bei Müttern keine Seltenheit. Die Betroffenen versuchen dies häufig aus Scham zu verstecken. Wir kennen das alles aus eigener Erfahrung und in unserer Selbsthilfegruppe stärken wir uns gegenseitig auf unserem Weg. Vertraulich und anonym.

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Anna, 26 J.

Ich bin eine Rabenmutter...

Nichts kann ich richtig machen. Mir fehlte die Kraft für die kleinsten Dinge. Jedes Schreien meines Babys brachte mich zur Verzweifelung. Wie sollte ich das jemals schaffen? Erst in der Gruppe fand ich andere Mütter, denen es genauso ging wie mir und die mich und meine Ängste verstanden haben. Heute weiß ich: Ich bin KEINE Rabenmutter. Ich war nur sehr verzweifelt und alleine.

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Rebecka, 42 J.

Hauptsache das Kind ist gesund?

Wie es MIR geht, interessierte niemanden wirklich. Alle erwarten, dass ich als Mutter vor Glück strahle und es ist so anstrengend, immer zu lächeln und zu funktionieren. Ich fühlte in mir entweder völige Leere oder war total gereizt. Ich verstand mich selbst nicht mehr! Bis ich zu dieser tollen Gruppe fand. Hier darf ich sein wie ich bin.

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Petra, 37 J.

Der Kaiserschnitt war ein Schock

Wir hatten alles für eine natürliche, sanfte und liebevolle Geburt vorbereitet. Unser Kleiner hatte es jedoch so eilig, dass er kurzerhand per Kaiserschnitt geholt werden musste. Der Eingriff war für mich sehr belastend und dass ich die erste Nacht nicht bei ihm sein konnte, machte mir riesige Schuldgefühle. Seitdem bin ich ängstlicher als vorher. Die Gruppe hilft mir sehr bei der Verarbeitung des Erlebten.

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Weil zu einer Geburt mehr gehört als "Hauptsache dem Kind geht es gut".

Ein Kind zu bekommen zählt zu den einschneidendsten und emotionalsten Ereignissen im Leben einer Frau. Vielfach wird die Zeit der Schwangerschaft, die Geburt selbst und die Zeit danach, dermaßen idealisiert und romantisiert dargestellt, dass der Eindruck entsteht, Babys auf die Welt zu bringen, wäre “ein Klacks”. Doch zu einer gelungenen und gesunden Geburtsphase gehört weit mehr, als “nur” medizinische Versorgung.

Leider wird auch diese Erkenntnis häufig verdrängt: so sinkt die Zahl von Hebammen und ganzheitlicher Geburtsbegleitung stark und auch zahlreiche Geburtsstationen wurden in den letzten Jahren geschlossen. Was dagegen zunimmt: die Erwartungen an das Rollenbildes der Mutter und was eine “gute Mutter” alles zu schaffen hat. Klischees, die nicht selten völlig realitätsfremd sind.

Das stille Leiden der Mütter

Perinatale Krisen – also Krisen und Probleme, die vor, während und kurze Zeit nach der Geburt eines Babys auftreten – kommen weit häufiger vor, als Vielen bewusst ist. Auch der Geburtsvorgang kann (selbst bei bester Vorbereitung) unvorhergesehene Komplikationen bereiten und traumatisierend für Mutter und Kind werden. 

Gelingt es einer Schwangeren bzw. einer frischgebackenen Mutter nicht, sich über das Kind zu freuen und es zu lieben, sei es aufgrund einer postpatalen Depression, psychischer Vorerkrankungen oder traumatischer Erlebnisse, ist das meist mit starken Schuld- und Schamgefühlen verbunden.

Oft – aber nicht immer – gibt es Risikofaktoren, die die Entwicklung einer Geburtskrise oder postpartalen Depression begünstigen können. Welche das sind, erfährst du hier.

Mögliche Krisen können sein:

Typische Gedanken von betroffenen Müttern:

Erkennst du dich wieder? Nimm Kontakt mit uns auf!

Perinatale Krisen haben viele Folgen und Auswirkungen:

Du bist nicht alleine!

Wir sind eine Essener Selbsthilfegruppe für Mütter, die eine schwierige Geburt und/oder Krisen rund um die Geburt erlebt haben. Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass eine Geburt (und die Zeit danach) auch alles andere als einfach und freudvoll sein kann. Selbst dann, wenn die Geburt an sich, unauffällig oder “normal” verlief.  Was uns geholfen hat: der Austausch mit anderen Müttern und betroffenen Familien.

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